Ein Rück- und Ausblick von Christoph Kauer

Meine Kurzinfo über die Vorbereitungsphase im August endete mit folgenden Worten: «Wie schon mehrfach angesprochen, wird das Team 18/19 keinen Selbstläufer geben und es wartet sehr viel ‚Arbeit’ auf uns alle. Und vor allem auch sehr sehr viel Geduld mit- und untereinander. Nehmt das bitte sehr ernst und steht zusammen, pusht und unterstützt euch und versucht positiv und konstruktiv zu bleiben. Es wird nicht alles nur rosig sein und mit Kritik müssen wir lernen, mit umzugehen. Dann wird unser primäres Ziel Ligaerhalt zu erreichen sein.»

Nach 13 gespielten Runden sind wir nun auf dem 11. Rang, 2 Punkte vor dem 13. KTV Altdorf und 3 Punkte hinter dem 8. Birsfelden. Eine sehr harzige, mit vielen Hochs und Tiefs ausgestattete Vorrunde ist Vergangenheit und daran können wir nichts mehr ändern. Die meisten Spieler haben solche Up & Downs noch nie miterlebt und auch der Umgang mit Niederlagen mussten wir durch einige sehr konstruktive ‚Sitzungen’ richtig einordnen. Die leidige und energieraubende Geschichte um Peter Schmid war sicher auch nicht unbedingt förderlich, dass wir in Ruhe die Vorrunde beenden konnten… Was mich aber immer wieder beeindruckt hat, waren die selbstkritischen Reflektionen und die doch meist konstruktiven Momente untereinander. Die Belastung für einige Spieler war in der Vorrunde sehr hoch und über die lange Zeit von Anfang August bis Weihnachten nicht ohne kleine Zwischentiefs machbar.

Nun ist dieses Kapitel beendet und es gilt, den Blick klar und energiegeladen nach vorne zu richten und ab dem 07.01.19 die guten Dinge, welche durchaus auch vorhanden waren, weiter zu treiben und an den Verbesserungsmöglichkeiten zu feilen. Wir haben am meisten Tore der Liga erhalten (30.5/Spiel), was wir sicher um 3-4 Tore/Spiel herunterschrauben müssen (Topwert hat Solothurn mit 25/Spiel). Somit erhöht sich auch der Wert der erzielten Tore (26.8/Spiel) um 3-4 Tore. Die Frage ist nun: wie kriegen wir das hin? Ich bin überzeugt, dass wir in den Bereichen Zweikampfhärte, taktischem Zweikampfverhalten, Gegenstoss-Auslösungs-Timing, 2.Welle, dem Spiel ohne Ball, dem Timing und dem Anlaufverhalten noch viel Luft nach oben haben und das sind sicherlich sehr spannende Voraussetzungen für die Rückrunde.

Gut und teilweise sehr gut gefallen haben sicher die Team-Momente, der HSB-Teamspirit wie in den Spielen gegen Baden, Endingen, Stans und Altdorf. Das sind so Momente, welche allen Beteiligten aufzeigen, wie wichtig dieser Teil für das neu formierte junge Team ist. Auch das Kreieren von Torchancen gefiel oft. Da können, nein, da müssen wir noch die Chancenauswertung optimieren und entschlossener agieren.

Sicher auch wertvoll ist die Situation, dass wir seit Anfang November wieder unseren Normaltrainingsbetrieb mit dem Dienstagtraining haben. Für alle Spieler eine wichtige Trainingseinheit, in der sie an ihren individuellen Qualitäten arbeiten können. Dies bedeutete jedoch auch, dass wir den Trainingsaufwand von 3 auf 4 Trainingseinheiten steigern konnten und dies in der Phase, in welcher man allgemein eher ein wenig ‚zurückbuchstabieren’ sollte. Aber die Jungs ziehen voll mit und das liefert auch mir immer wieder neue Energie.

Alles in allem eine sehr spannende, lehrreiche, energieintensive und nicht immer nur tolle Vorrunde und ich freue mich auf die kommende dreiwöchige Vorbereitung, bis dann am 30.1.19 die Rückrunde beginnt und wir mit fünf Auswärtsspielen und acht Heimspielen die Saison weiterführen und angreifen können.

Ich wünsche allen ALL THE BEST und bleibt gesund und voller Elan für kommende Taten.

Geschrieben von Christoph Kauer

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