Matchbericht: HBC Ins vs. SG Handball Seeland

Good bye Inter-Quali, Good morning „goldene Ananas“…das ist in etwa die Kurzzusammenfassung der Wochenendspiele. Wir gingen mit dem Ziel nach Ins, 2 Punkte zu sichern und, wenn es der Gegner zulässt, auch noch ein wenig am Torverhältnis zu schrauben. Ersteres ist und nicht geglückt, das Zweite schon, aber leider in die falsche Richtung.

Ins ist eh ein wenig mühsam zum Spielen, da sie den Vorteil vom harzfreien Spiel immer wieder in die Waagschale werfen. Dies war auch heute so und meine Mannschaft brauchte rund 20 Minuten, bis sie sich daran gewöhnt hatten, dass die Würfe nicht so genau kommen, der Ball nicht so rund läuft, und dass halt harzfreier Handball zwar möglich ist, aber dem Spiel ein wichtiges Grundelement genommen wird. Nichtsdestotrotz braucht man zum Verteidigen keinen Harz, und das wurde in der 1. Hälfte relativ gut umgesetzt. Nach 30 Minuten waren wir im Fahrplan.

Was dann aber im 2. Umgang geschah war, positiv formuliert, Handballsport an der Schmerzgrenze. Im Angriff wurde umständlich agiert, Auslösungen funktionierten, u.A. auch weil nicht alle Spieler wussten wo sie zu stehen hatten, gar nicht mehr, und nicht wenige Bälle hatten „Schnee auf dem Dach“, so hoch gingen sie übers Tor. Nach rund 45 Minuten war das Spiel ausgeglichen und kurz darauf sahen wir uns mit einem Rückstand konfrontiert. Dies bewirkte, dass wir in der Verteidigung noch mehr spekulierten, meistens ins Leere liefen und der Gegner auf sehr einfache Weise Tore erzielen konnte. Wir im Gegenzug aber immer alles trafen, nur nicht das Tor.

Die ernüchternde Bilanz nach 60 Minuten: 7 (!!) erzielte Tore in der 2. Hälfte, 14 kassiert und an einem Wochenende mehr oder weniger die ganze Saison in die Tonne geknallt. Wir werden nun gefordert sein, dass wir für den Rest der Saison neue Ziele definieren. Wie diese genau aussehen wird sich dann zeigen. Das ist nicht eine Alleinaufgabe für uns Trainer, da sind sicher auch die Spieler und die Juniorenverantwortlichen der SG gefragt.

Für Seeland spielten:

Marti, Stähli;

Gerber (1), Franz (1), Balasubramaniam (1), Hofer (6), Bisaro (2), Zehnder (5), Affolter, Steiger, Weidmann (5),