Zum letzten Spiel der Saison stand uns der HBC Ins gegenĂŒber. Es war aber alles andere als eine âKehrauspartieâ. Ins wollte noch einige Rechnungen aus der laufenden Saison begleichen, wir unsererseits wollten die Ungeschlagenheit wahren und die Platzierungsrunde mit dem Punktemaximum abschliessen. Da wir auch noch eine ganze Reihe von Spielern hatten, die das letzte Mal im Juniorenbereich ein Spiel absolvieren durften, wollten wir genau diesen Spielern einen gebĂŒhrenden Abschluss, sprich einen Sieg, âkredenzenâ.
In den ersten 30 Minuten war aber ziemlich Sand im Getriebe. Hinten standen wir zu undiszipliniert, zu weit vor dem Tor, nicht konsequent auf den gegnerischen Spieler und ein oder zwei Tore rollten Nando Ammeter im Tor unglĂŒcklich unter der Sohle ins Tor.
Im Angriff waren wir sehr fahrig, ungenau und im Abschluss viel zu wenig konsequent. Aus vielen Versuchen wurden definitiv zu wenig Tore erzielt. Da aber auch Ins MĂŒhe hatte einigermassen gescheit ins Spiel zu kommen stand es zur Pause 15:11 fĂŒr die SG.
In der Pause musste ich meiner Unzufriedenheit dann an wenig Luft machen. Die Fehler wurden angesprochen, die Verteidigung auf ein 6:0 umgestellt und die ersten Sechs hatten den Auftrag, den Match nun endlich zu entscheiden.
Dass sie die Aufforderung dann so wörtlich nahmen war dann aber doch fĂŒr alle in der Halle sehr ĂŒberraschend. Innerhalb von 6 Minuten wurde aus dem 15:11 ein 20:11 gemacht und der Nachmittag wurde nun auch fĂŒr uns Coaches ein wenig geruhsamer.
Wir konnten es uns auch leisten alle Junioren die das letzte Mal das Dress der U19 trugen, gemeinsam aufs Feld zu schicken. Dies zum Teil auf Positionen, die eigentlich nicht ihrer Stammposition entsprachen. Diese Aufstellung der âalten MĂ€nnerâ machte ihre Sache aber ebenfalls sehr gut, der Vorsprung wurde souverĂ€n verwaltet und in der 2. HĂ€lfte waren wir nie in Gefahr, diesen Match noch an die Wand zu fahren.
In dieser RĂŒckrunde stellten wir das offensiv mit Abstand stĂ€rkste Team ( bei 364 erzielten Toren, was einen Schnitt von 36,4 Tore pro Spiel ergibt), und die 2. Beste Verteidigung (22,9 Tore pro Spiel). Da wir wussten, dass wir offensiv mit Male, Hofer und Weidmann ĂŒber brutale âFeuerkraftâ verfĂŒgen, sind auch die fast 23 Tore pro Spiel erklĂ€rbar. Wenn wir einen Ausblick in die kommende Spielzeit wagen wollen, mĂŒssen wir aber in der Defensive noch ein wenig mehr arbeiten, um dann 2017/2018 unsere Ziele zu realisieren.
Zum Schluss möchte ich mich bei allen Spielern fĂŒr die, zum Schluss versöhnliche Saison , bedanken. HĂ€tte der SHV ein wenig mehr âGespĂŒrâ in der Gruppeneinteilung bewiesenâŠwer weiss, ob wir nicht doch noch hĂ€tten Inter spielen können. So haben wir aber schon Ziele fĂŒr die neue Saison.
Ebenfalls ein riesiger Dank geht an meine Co-Trainerin Elli Berns. Ich bin froh, können wir die nÀchste Saison gemeinsam planen.
Den Jungs die das letzte Mal in der U19 gespielt habe wĂŒnsche ich weiterhin viel Freude am Handball. Gebt auch bei den Aktiven alles!!
FĂŒr Seeland spielten:
Ammeter (1-20), Marti (21-40), StÀhli (41-60)
Franz (5/2), Bissaro (2), Weidmann (8), Male (11/2),Gerber, Hofer(5), von der Weid (3), Suvajac (1), Meier, Blatter, Schori