Am vergangenen Samstag trafen wir das erste Mal auf die Equipe von Handball Emme. Die Jungs von Emme hatten sich in der Quali definitiv besser geschlagen als wir, und konnten um den Aufstieg in die Interklasse spielen. Nichtsdestotrotz war für uns, auch aufgrund der Tabellensituation klar, dass wir einen deutlichen Sieg anstreben wollten. Leider blieb dieser Wille dann am Schluss vermutlich in der Kabine.
Im ersten Umgang taten wir uns vor allem in der Offensive enorm schwer. Wenn das Tor getroffen wurde, dann war es meistens der Pfosten oder die Latte, aber gefühlte 100 Würfe gingen neben das Tor, und wenn nicht Pfosten oder Latte im Weg standen, dann war es das ausgefahrene Bein des glänzend aufgelegten Emme-Torwarts. Auf jeden Fall waren die ersten 30 Minuten die wohl schwächsten, die wir in dieser Rückrunde ablieferten. Bis zur 25. Minute konnte Emmen mithalten (13:11), dann konnten wir unseren Vorsprung wenigstens auf einigermassen beruhigende 4 Tore ausbauen.
Auch die 2 Hälfte war keine Offenbarung. Viele technische Fehler, manchmal Aktionen, hüben wie drüben, die an der handballerischen Schmerzgrenze lagen und technische Fehler gaben dem geneigten Zuschauer das Gefühl, da finde ein harzfreies Spiel statt. Die miserable Wurfquote unseres Rückraumes (Weidmann 20%, Male 40% und Hofer 36%) zeigte, wo der Hund an diesem Tag begraben lag. Wenn du alles triffst, was du nicht treffen solltest, und das was du treffen sollst um alles in der Welt nicht triffst, dann musst du froh sein, dass es nicht am Schluss dich trifft…oder so…
Weil Emme nur mit einem dezimierten Kader angetreten war, wir aber noch die eine oder andere Option auf der Bank hatten, die Torhüter beide eine passable Partie ablieferten (obwohl der Schreibende die Quoten der beiden Schlussmänner doch ein wenig anzweifelt) und wir in Halbzeit 2 nur 9 Tore zuliessen und dem gegenüber 15 erzielten resultierte schlussendlich ein ungefährdeter 31:21 Sieg. Man of the match war an diesem Nachmittag Joel Franz, der mit 10 Toren und einer Quote von 76% brillieren konnte.
Am meisten ärgerten mich die technischen Fehler. Wir brachten es fertig sagenhafte 21(!!) technische Fehler zu produzieren. So ermöglichten wir dem Gegner, dass sie fast 20 Angriffe mehr „fahren“ konnten als wir. Alles egal, am Schluss zählt das Resultat und das zeigte ein 31:21 zu unseren Gunsten auf. In den restlichen beiden Partien können wir uns nun für diese sehr schwache Leistung rehabilitieren und den angestrebten Gruppensieg realisieren.