Matchbericht: SG Handball Seeland vs. SG Club 72 Köniz – BSV

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Am gestrigen Sonntag stand uns die SG Club 72 – BSV gegenüber. Der Gegner war uns schon aus dem Cup bekannt und es war uns allen bewusst, dass, wenn wir uns dem Gegner anpassen, ein richtiges „Gurkenspiel“ entstehen kann. Entsprechend klar war die Vorgabe, dass wir unser Spiel und unsere Fähigkeiten abrufen und uns nicht auf die Spielweise des Gegners anpassen.

Was meine Mannschaft dann in den ersten 30 Minuten zeigte, war wirklich guter Handball. Er war so gut, vor allem defensiv, dass ich im Team Time-out schon fast nach Gründen suchen musste, damit wir die Konzentration hoch halten konnten. Zur Halbzeit lagen wir schon fast uneinholbar mit 20:8 in Front. Neben der sehr guten Quote der Feldspieler im Angriff gilt es vor allem die unglaubliche Abwehrquote von Nando Ammeter zu erwähnen. Unser Goalie hielt in der ersten Hälfte unglaubliche 56% der Bälle die auf seinen Kasten gelangten.

Es war klar, dass wir nun vor einer schwierigen 2. Hälfte standen. Der so klare Spielstand hatte nicht unbedingt einen positiven Einfluss auf die Konzentration des Teams. Im Angriff blieb zu vieles Stückwerk, zu viele Einzelaktionen oder „Kunstpässe“ ermöglichtem dem Gegner Bälle zu gewinnen, der Schiri tat, mit schwer zu verstehenden Pfiffen auf beiden Seiten, das Seine noch dazu, und in der Abwehr war jeder im Kopf schon auf die nächste Aktion im Angriff eingestellt. Dies hatte zur Folge, dass die Tore in munterer Reihenfolge auf beiden Seiten erzielt wurden. Am Schluss stand ein deutlicher Sieg von 35:23 zu Buche, der aber weit deutlicher hätte ausfallen können.

Dennoch gibt es viele positive Punkte, die aus diesem Spiel gezogen werden können. Wir verfügen über starke Torhüter, alle Spieler die auf dem Matchblatt standen wurden eingesetzt und bis auf die Torhüter und einen Feldspieler konnten sich alle Spieler als Torschützen feiern lassen. Wenn wir in Zukunft unser Spiel spielen, sind wir bereit für die „Grossen“ aus Thun und Visp.

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