Bereits am Dienstag vor dem Match hat Brünu uns im Geräteraum in der NESPOLY-Halle versammelt.
Es war klar, dass mit dem Spiel am Samstag die letzte wirklich große Herausforderung wartete. Uns war sehr wohl bewusst, dass Visp eine starke Mannschaft ist, wir hatten ja diese Saison bereits das Vergnügen 2 mal gegen die Walliser zu verlieren. Von diesen schlechten Erfahrungen wollten wir uns aber nicht verunsichern lassen und starteten sofort mit der Vorbereitung auf den Cuphalbfinal. Da wir den Gegner bereits kannten versuchten wir uns natürlich speziell auf ihr Spiel vorzubereiten. Gegen den Wurfstarken Rückraum wollten wir mit einer Aggressiven 4-2 Deckung vorgehen.
Motiviert und Angespannt versammelten wir uns also am Samstag beim Bahnhof in Lyss, verteilten uns auf die Autos und fuhren Richtung Thun zur Gotthelf-Halle. Leider mussten wir noch mitansehen wie unsere U17 Inter den Finaleinzug haarscharf verpasste.
Nun aber endlich der Bericht zum Spiel:
Der Start gelang uns gut. Wir trafen vorne regelmäßig und hinten stellte die offensive Verteidigung die Visper vor Probleme und wenn doch mal einer durchkam konnte ich auch die eine oder andere Parade zeigen.
Nach 10 Minuten und einer 5-3 Führung begann aber das Übel. Wir trafen kaum noch,(über 20 Minuten nur 3 Tore) nahmen blöde Strafen und machten dumme Fehler. Dies erlaubte den Vispern, sich einen komfortablen Vorsprung herauszuarbeiten. Zur Pause stand es bereits 8:17.
Trotz der vorentscheidenden Pausenführung zeigten wir Moral und versuchten das Beste aus der Situation zu machen. An der Niederlage konnten wir allerdings nichts mehr ändern. Die Gründe für die Niederlage sind aber schnell gefunden:
Offensiv lief es einfach nicht. Mit einer 100% Wurfquote (1/1) war Nico Schori der einzige Spieler mit einer Quote über 55%.
In der Defensive kann ich meinen Kollegen jedoch keinen Vorwurf machen, die Umstellung auf ein neues System, welches man bis zu diesem Zeitpunkt nur 2 x geübt hatte, gegen ein spielstarkes Team wie Visp zu spielen ist schwer, dass merkt sogar ein Goalie der keine Ahnung hat wie man Handball spielt J.
Noch eine schöne Nachricht zum Abschluss:
Sowohl Jason Marti wie auch David Suvajac konnten nach langer Pause wieder am Spielbetrieb teilnehmen.
Ich möchte mich hier auch noch einmal beim ganzen Team für diesen Match bedanken, trotz der Klatsche hatte ich (wie jedes Mal) viel Spaß am Spiel. Jetzt heißt es: Spiel abhaken und nach vorne schauen, es gibt noch 10 Punkte zu holen.
Hier auch noch ein fettes Merci an Brünu und Elli für ihre Arbeit und dass sie sich dafür entschieden haben noch eine weitere Saison mit unserer Idiotentruppe zu verbringen.
Es grüsst der Schreiberling
Nando Ammeter
Für Seeland spielten:
Ammeter (31%), Marti (29%)
Schori (1), Suva, Meier, Heidi (7), Gerber (2), Bisaro (2), Hofer (2), Franz (1), Male (7)